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HIV-Infektion über die Mandeln Juli 29, 2007

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Es schreibt das  American Journal of Pathology (Link gefunden bei Focus)

Aids

HIV-Infektion über die Mandeln

Die Ansteckung mit dem HI-Virus über eine intakte Mundschleimhaut schien bislang unwahrscheinlich. Eine Studie zeigt nun, dass die Mandeln aber als Übertragungsort infrage kommen.

Ein Antikörper (grün) greift das HIV-Protein (rot) an

Aufklärungsbroschüren zu Aids erklären, dass eine HIV-Infektion durch Küssen unwahrscheinlich ist. Das ist nach wie vor richtig. Zur Vorsicht raten Forscher aber bei ungeschütztem Oralverkehr. Die Schwachstellen sind hierbei weniger das Zahnfleisch oder die Mundschleimhaut, sondern vielmehr die Mandeln. Das legen aktuelle Studienergebnisse von Sharon M. Wahl vom National Institute of Dental and Craniofacial Research in Bethesda, Maryland, nahe.

Während im Mund dicke Schleimhäute und bestimmte Proteine im Speichel effektive Barrieren gegen Infektionen bilden, sind die Mandeln weit weniger geschützt: Das HI-Virus muss auf Wirtszellen stoßen, die es in der Folge zu Vermehrung und Ausbreitung nutzt. Diese Wirtszellen sind vor allem die sogenannten T-Helferzellen, die normalerweise eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr spielen. Derartige Zellen finden sich verstärkt in den Mandeln.

Mandeln als leichtes Opfer für HI-Virus

Für den Test verglich Wahl Gene der Mandeln und des Zahnfleischs. Dabei zeigte sich ein bemerkenswerter Unterschied: In den Mandeln fand sich verstärkt das Protein CXCR4 – ein Oberflächenprotein der Wirtszelle, an das das HI-Virus unter anderen andockt. Darüber hinaus entdeckte der Forscher auch weitere Moleküle, die das HI-Virus abfangen und an die Zelle binden können. Der Anteil antiviraler Proteine, beispielsweise SLPI, dagegen war geringer. Das macht das Gewebe durchlässiger für unwillkommene Eindringlinge. Das Zahnfleisch dagegen enthielt neben antiviralen Proteinen auch mehr Keratin, das das Gewebe verdickt und so ein Schutzschild bildet.

Zwar betrifft der Infektionsweg über ungeschützten Oralverkehr nur einen kleinen Teil der Neuansteckungen, Vorsicht ist aber dennoch geboten, empfehlen die Wissenschaftler. Das Ergebnis ihrer Studie veröffentlichten sie in der Augustausgabe des „American Journal of Pathology“.

 

Zahn um Zahn Juli 28, 2007

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vom Oberpfälzer Zahnärztekrieg berichtet das Oberpfalznetz. Überregionale Resonanz fand dieser Streit, weil der betreffende Kollege Eichenseer mit seiner  Sonntagssprechstunde  sehr offensiv in die Öffentlichkeit geht und noch  weniger Streitigkeiten aus dem Weg geht:

Zahn um Zahn

Oberpfälzer Dentist im Clinch mit seinen Kollegen

Regensburg. (nt/az) Auweia! Das war eine schmerzhafte „Operation“ beim Presseclub in Regensburg. Die Kontrahenten im Oberpfälzer Zahnärzte-Streit trafen dort am Donnerstag aufeinander und überschütteten sich gegenseitig mit Vorwürfen, die wohl dazu führen, dass sich die Widersacher vor Gericht wieder sehen.

An Sonntagen geöffnet

Schon seit geraumer Zeit schwelt der Konflikt zwischen Dr. Johann Eichenseer aus Schmidmühlen (Kreis Amberg-Sulzbach) und dem Zahnärztlichen Bezirksverband. Eichenseer hatte sich den Unmut seiner Kollegen zugezogen, weil er seine Praxis beispielsweise auch an Sonntagen öffnete und Patienten mit günstigen Konditionen auf den Behandlungsstuhl lockte. Mittlerweile betreibt der Zahnarzt auch eine Tagesklinik in Regensburg, für die er kräftig die Werbetrommel rührt.

Der Vorsitzende des Zahnärztlichen Bezirksverbandes, Dr. Michael Förster, wirft Eichenseer nicht nur irreführende Werbung vor, sondern auch den ungenauen Umgang mit Titeln und Referenzen. Konkret geht es um einen Doktortitel, der in unkorrekter Form vor den Namen eines Mediziners gestellt wurde. Von Eichenseers behaupteten Implantologie-Erfahrungen sei beim Bundesverband der in der Implantologie tätigen Zahnärzte in Europa nichts bekannt, Veröffentlichungen fehlten.

Und auch bei den Kostenvoranschlägen für bestimmte Behandlungen stimmten die Zahlen nicht, seien im Endeffekt sogar höher als bei anderen Zahnärzten. „Sie wollen die Patienten mit falschen Angaben in ihre Praxis locken“, erklärte Förster. Eichenseer konterte: Er sei ein Dienstleister, dürfe Werbung machen und der falsche Doktortitel sei lediglich ein „Übertragungsfehler“ gewesen.

„Wenn meine Patienten nicht zufrieden wären, würden sie nicht mehr kommen“, verteidigte sich Eichenseer. Er habe seinen Kollegen immer angeboten, seine Praxis zu besuchen, diese Offerte bestehe weiter. Es komme bloß keiner. Sein Ziel sei es, im großen Stil zu behandeln – pro Zahnklinik mindestens 250 Patienten am Tag. So könne er Materialkosten sparen und den Kostenvorteil an die Patienten weitergeben.

Rechtliche Schritte

Doch genau damit eckt er bei den Kollegen an: Die Kalkulation gehe in Wahrheit nicht auf, sie sei „standeswidrige Gaukelei“. Förster: „Sie können davon ausgehen, dass wir rechtlich gegen Sie vorgehen. Manche Kollegen überlegen es sich gerade. Aber Verfahren brauchen Zeit.“

Was hat Harry Potter mit Zahnmedizin zu tun? Juli 19, 2007

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Nicht dass wir uns hier an den allgemeinen Hype anhängen wollen, doch die FAZ fragt sich heute, ob Harry Potter Zahnarzt wird. Der entscheidende Absatz findet sich in dem langen Artikel allerdings erst ganz am Ende:

Pottermania

Harry wird nicht Zahnarzt

Warten bei Waterstone’s: Harry-Potter-Fans in London

19. Juli 2007 
Die Pottermania ist kurz vor der Auslieferung des wohl letzten Harry-Potter-Bandes an diesem Samstag um Mitternacht vollends ausgebrochen. Was wird aus Harry? Was wird aus dem amerikanischen Großhändler, der voreilig etliche Bände verschickte? Und was wird aus dem Harry-Potter-Fanclub in Berlin?

 

Die Kritikerin der „New York Times“, Michiko Kakutani, war eine der Ersten, die „Harry Potter and the Deathly Hallows“ regulär gekauft haben, weil der amerikanische Großhändler Deep-Discount 1200 Exemplare des Romans verfrüht ausgeliefert hat – ein Vertragsbruch, der ihn sehr teuer zu stehen kommen dürfte; die Klage ist bereits eingereicht. In ihrer Rezension verrät Frau Kakutani nicht, wie der Band endet – dass Harry überlebt, wird allerdings deutlich. J. K. Rowling hat sich nicht für ein „modernistisch offenes“ Ende entschieden, sondern für einen schönen, altmodischen Kampf gegen den Erzfeind, in dem das Gute siegt. Es gibt viele Tote und Verletzte in diesem „epischen Bildungsroman“, in dem Harry – „eher Heinrich V. als Prinz Hal“ – offenbar mit seiner Bestimmung hadert, den Widerstand gegen Lord Voldemort anzuführen. Das wenige, das man aus dieser seriösen Quelle erfährt, ist jedoch so wenig überraschend wie die Enthüllungen der „Bild“-Zeitung. Wem es also nicht um die Sensation und den Rummel, sondern um den Inhalt geht, kann weiterhin getrost auf Samstag warten. (fvl)

 

„Wegpacken und bloß nicht öffnen!“ Der amerikanische Buchverlag Scholastic, der die Rechte an den Harry Potter-Büchern hält, bittet Fans des Zauberlehrlings, die schon den siebten und letzten Band des Romans bekommen haben, ihren Schatz noch verborgen zu halten. „Wir appellieren direkt an Harry Potter-Fans, die ihr Buch bei Deep-Discount bestellt haben und womöglich frühzeitig eine Ausgabe bekommen, dass sie die Pakete bis zum 21. Juli Mitternacht versteckt halten“, schreibt der Verlag. Scholastic beschuldigt den Online-Buchhändler und das Vertriebsunternehmen Levy Home Entertainment, vertragsbrüchig geworden zu sein und „Harry Potter and the Deathly Hallows“ vor dem 21. Juli an Kunden verschickt zu haben. Die voreilig ausgelieferten 1200 Bände sind zwar nur 0,01 Prozent der zwölf Millionen Exemplare, die Scholastic für den amerikanischen Markt druckt, aber der Verlag ist so besorgt, dass die Abenteuer des Zauberlehrlings frühzeitig bekannt werden könnten, dass Kunden, die den Band angeblich schon bekommen haben, telefonisch darum gebeten werden, bis zur „Mitternachtsmagie“ am Samstag Stillschweigen zu bewahren. (gel.)

 

Pünktlich um eine Minute nach Mitternacht wird am Samstag der neue Harry-Potter-Band in Boston auch in Blindenschrift zu haben sein. Der in Boston ansässige Verlag „National Braille Press“ hat die Abenteuer des Zauberlehrlings rechtzeitig zum offiziellen Erscheinungstermin am 21. Juli in Braille-Schrift übersetzt. Das Werk ist so voluminös, dass es in zehn Bänden mit insgesamt rund 1100 Seiten erscheint. Blinden Harry-Potter-Fans, die das Buch vorbestellt haben, wird am Samstag morgen ein Paket geliefert, das mehr als 30 Zentimeter hoch ist und fast 5,5 Kilogramm wiegt. Gewöhnlich produziert „National Braille Press“ 200 bis 300 Exemplare von einem neuen Buch. Aber auch in Braille-Schrift bricht das Werk von J. K. Rowling Rekorde. Von „Harry Potter and the Deathly Hallows“ wird es 1400 Exemplare geben – die höchste Auflage, die der Verlag je von einem Buch erstellt hat. (gel.)

 

J.K. Rowling hatte vorab von mindestens zwei Toten in ihrem siebten und letzten Harry-Potter-Band gesprochen. Glaubt man den neuen Angaben einiger Fanseiten im Internet, dann kommen sogar gleich vier Hauptfiguren des Romans ums Leben. Am Mittwoch waren die fein säuberlich abfotografierten 759 Seiten der amerikanischen Ausgabe von „Harry Potter and the Deathly Hallows“ im Internet erschienen – unter anderem auf Pirate Bay und einer schwedischen Seite. Rowlings Anwalt Neil Blair von der „Christopher Little Literary Agency“ bestätigte am Donnerstag, dass die Seiten tatsächlich aus einer Originalausgabe abfotografiert worden seien – zumindest in Teilen. Zugleich warnten Juristen, dass ein Bruch des Embargos nach dem britischen „Copyright, Designs and Patents Act“ aus dem Jahr 1988 mit bis zu zwei Jahren Gefängnis oder 5000 Pfund (7500 Euro) bestraft werden könne. (pps.)

 

Was sind schon drei Tage, wenn man mehr als ein Jahr lang sehnsüchtig gewartet hat? Die ersten Harry-Potter-Anhänger haben sich auf dem Londoner Piccadilly Circus eingefunden. Seit Mittwochnachmittag campieren mehr als 20 Jugendliche vor dem Waterstone’s-Buchladen. Kurze Regenschauer und herbstliche Temperaturen scheinen ihre Begeisterung nicht zu dämpfen. „Man kann uns als ergebene Fans bezeichnen“, sagt die 23 Jahre alte Belgierin Jessie Nijs, die sich den ersten Platz in der Warteschlange gesichert hat. Wenige Tage vor Erscheinen des lang ersehnten Bestsellers bat die Autorin J. K. Rowling darum, das Ende der Geschichte nicht vorzeitig zu verraten: „Ich appelliere an jeden Potter-Fan, dazu beizutragen, das Geheimnis zu wahren.“ Mittlerweile soll jede Seite im Internet zu finden sein. Den hart gesottenen Fans auf dem Piccadilly Circus ist das egal. (clb.)

 

Besonders beliebt waren die Harry-Potter-Bände unter orthodoxen Juden noch nie. Wegen des „heidnischen Inhaltes“ solle man seinen Kindern die Lektüre besser nicht gestatten, hatten schon in der Vergangenheit einige Rabbiner empfohlen. Doch jetzt, da der neue Band ausgerechnet am Sabbat herauskommen soll, schlägt die Empörung hohe Wellen. Industrie- und Handelsminister Eli Jishai von der orthodoxen Shas-Partei hat gar Geldstrafen für Händler angekündigt, die das Buch während des jüdischen Ruhetags verkaufen werden. Bisher zeigt die Drohung keinen Erfolg: Die Buchladenkette Steimatzki will den Band trotzdem im Rahmen eines großen Harry-Potter-Festes am Hafen von Tel Aviv präsentieren. Von Freitagnacht an um eine Minute nach zwei, also schon nach Beginn des Sabbat, soll das Buch in Israel zu kaufen sein. Man sei vertraglich dazu verpflichtet, das Buch in Israel zum gleich Zeitpunkt wie überall auf der Welt vorzustellen, sagte eine Sprecherin von Steimatzki. Es sei zudem gut möglich, fügte sie dann vorsichtig hinzu, dass viele Buchläden auch am Samstag ihre Türen öffneten. Die „Jerusalem Post“, sonst seriös, nahm das Geschehen mit Humor: Das Ministerium für magische Angelegenheiten verweigere jeden Kommentar, schloss sie ihren Bericht über den Streit. (mibo.)

 

Saskia Preißner, 21 Jahre alt, Studentin der Zahnmedizin, wird die Ankunft des letzten Potter-Bandes an diesem Freitagabend mit Gleichgesinnten in der Zitadelle in Berlin-Spandau feiern. Im Jahr 2000, da war sie 14, gründete sie mit ihrer zehn Jahre alten Schwester Sarah einen Harry-Potter-Fanclub (http://www.hp-fc.de/), der mittlerweile 100.000 Mitglieder hat. Nach Mitternacht lesen sie dann den neuen Band gemeinsam, und nach einer Stunde werden die ersten Eindrücke ausgetauscht. „Ich fange wohl doch hinten an“, sagt Saskia Preißner. „Die ,Enthüllungen‘ vorher interessieren mich zwar nicht, aber dann will ich doch gleich mitreden können.“ Eines ist für die Studentin aber schon klar: „Das Gute siegt über das Böse, Harry wird Lord Voldemort töten.“ Saskia Preißner will aber im Grunde ihres ja noch immer jungen und heißen Herzens von einem Ende der Story gar nichts wissen. So haben sich die Fanclub-Mitglieder für den Fall, dass es die Potter-Erfinderin Rowling tatsächlich gut sein lässt mit dem neuen Band, schon einmal vorgenommen, die Geschichte auf ihrer Homepage weiterzuführen. Harry verlässt dann die Hogwarts-Schule und muss einen Beruf ergreifen, etwa Autor oder Lehrer. Zahnarzt soll er aber nicht werden, sagt seine Anhängerin Saskia: „So abwegig wäre das aber auch nicht – die Eltern Hermines sind ja auch Zahnärzte.“ (wer.)

Text: F.A.Z., 20.07.2007, Nr. 166 / Seite 7

Ärzte-Tüv straft schlechte Ärzte ab Juli 17, 2007

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Qualitätskontrolle in Ärztepraxen

schreibt der Stern:

Weniger Geld für schlechte Ärzte: Andreas Köhler, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, will „nicht mehr alle Ärzte gleich lieb haben“, sondern Vergütung mit Leistung verknüpfen. In Bayern gibt’s den Ärzte-Tüv schon, und was er ans Licht brachte, war nicht immer erfreulich