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Digitale Abformung mit cara TRIOS überzeugt Juli 12, 2011

Posted by toebi in Heraeus.
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Was leistet die digitale Abformung heute, was morgen? Dieser Frage gingen beim 3. Frankfurter Stammtisch der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin (DGÄZ) rund 60 Zahnärzte auf den Grund. Die Teilnehmer überzeugten sich am 8. Juni im Frankfurter Ratskeller persönlich von den technischen Möglichkeiten des neuen Intraoralscanners cara TRIOS von Heraeus. Rund um die Markteinführung im August 2011 stellt Heraeus den puderfreien Scanner auf zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland vor.

„Wo wird unsere Welt digital? Wir sollten diesen Prozess in der Zahnmedizin und Zahntechnik aktiv gestalten“, brachte DGÄZ-Präsident Prof. Robert Sader die aktuelle Herausforderung auf den Punkt. Nach einem Vortrag zu neuen Wegen in der Periimplantitistherapie von PD Dr. Ralf Smeets (Universität Hamburg) stand die Digitalisierung der Zahnmedizin im Fokus des Abends. Prof. Joachim Tinschert, Dozent an der RWTH Aachen, gab einen Überblick über intraorale Scansysteme und die Chancen der digitalen Abformung. Oft neugierig, mal skeptisch wollten viele Teilnehmer beim Stammtisch herausfinden: Intraoralscan, ist das heute schon für mich interessant?

 

Digitale Abformung logischer Schritt

Prof. Joachim Tinschert zeigte, welche Möglichkeiten die digitale Abformung in der Praxis bietet. Der Intraoralscan sei in der zunehmend digitalen Prothetik der logische erste Schritt: „Bei der klassischen Abformung wird der Zahn auf eine analoge Schallplatte gebracht, die anschließend wieder digitalisiert wird. Die digitale Abformung macht die Erfassung effizienter und komfortabler.“ Nach wie vor gilt: „Sie müssen sauber präparieren und das sichtbar machen, was Sie abformen wollen.“ Der entscheidende Unterschied zur konventionellen Abdrucknahme: Beim Silikonabdruck hat der Zahnarzt nur einen Versuch. Bei der optischen Erfassung sieht er direkt, ob die Abformung gelungen ist, und scannt bei Bedarf nach. Das vermeidet lästige Wiederholungen, spart Zeit und ist auch für den Patienten angenehmer. Studien zufolge steht die digitale Abformung der klassischen in der Präzision in nichts nach. Trotzdem, so Tinschert, geht es bei bestimmten Indikationen wie sehr tiefen Präparationen noch nicht ganz ohne Abdruckmasse.

 

Puderfrei und präzise

Prof. Tinschert gab einen Überblick über aktuelle Scansysteme. „Chairside ist für mich nicht die große Zukunft. Ich will mich nicht lange mit Konstruktionssoftware beschäftigen“, erklärte der praktizierende Zahnarzt. Für ihn ist die Handhabung entscheidend. Puderfreie Systeme seien weniger techniksensitiv. Neue Scanner mit konfokaler Messung wie der cara TRIOS von Heraeus erfassen die Mundsituation ganz ohne Puder hochpräzise und extrem schnell. Tinschert plädierte zudem für offene, flexible Systeme, die dem Zahnarzt nicht jeden Handgriff vorschreiben. „Eindruck machen statt Abdruck nehmen“ – so wird sich der Komfort der digitalen Abformung auch bei Patienten herumsprechen, ist Tinschert sicher. Der berührungslose, schmerzfreie Scan ist nicht nur für Patienten mit  Würgereiz deutlich angenehmer.  Die digitale Abformung sei jedoch nur ein Baustein in der Zahnmedizin von morgen. Tinschert unterstrich das Potenzial kombinierter Datensätze: „Durch die Überlagerung digitaler Abformdaten mit DVT-Daten erhalten wir viel genauere Informationen zu Weichgewebe und Okklusion.“ Das sei heute noch aufwändig, aber bald schon Standard.

 

Einfache Handhabung, gute Darstellung

Anschließend hatten die Teilnehmer Gelegenheit, den cara TRIOS selbst auszuprobieren. „Der ist auch für Computerlaien wie mich leicht zu bedienen“, staunte ein Zahnarzt aus Saulheim. „Genial, wie einfach das geht mit dem Radierer auf dem Touchscreen“, begeisterten sich die Kolleginnen Cecile Launay und Anne Zöller aus Darmstadt. „Unsere Praxis arbeitet aktuell mit einem anderen Scannsystem. Der cara TRIOS ist einfacher zu bedienen und verzeiht Fehler. Das kann auch die Helferin sofort.“ Neben der intuitiven Bedienung und der Freihandführung überzeugten Schnelligkeit und Präzision des Intraoralscanners. Auch Gastgeber Prof. Sader lobte: „Als MKG-Chirurg finde ich die hervorragende Darstellung der Schleimhaut besonders gut. Der Scanner erfasst Hart- und Weichgewebe selbst durch einen Speichelfilm hindurch.“ Das Fazit eines Gastes: „Das ist die Zukunft.“

 

Roadshow zum Marktstart: cara TRIOS zum Anfassen

Nach erfolgreicher Premiere auf der IDS liefert Heraeus im August die ersten Exemplare des cara TRIOS aus. Rund um die Markteinführung haben Zahnärzte in ganz Deutschland die Möglichkeit, den cara TRIOS einmal auszuprobieren. Heraeus präsentiert den Scanner bis zum Herbst in über 200 Städten, meist gemeinsam mit Dentallaboren. „Das Interesse ist enorm. Viele Labore haben die Chancen der digitalen Abformung früh erkannt und wollen diese gemeinsam mit ihren Zahnärzten nutzen“, erklärt Matthias Junkermann. Er ist im Heraeus-Außendienst Spezialist für den cara TRIOS. „Das System wurde von Anfang an in Zusammenarbeit mit Zahnärzten und Zahntechnikern entwickelt. Der cara TRIOS belässt die Kompetenz für Präparation und Abformung beim Zahnarzt, die Konstruktionskompetenz bleibt im Labor.“

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